„Uns ist ein Kind geboren“

Unter diesem Motto fand das Weihnachtskonzert des Liederkranzes Neuffen am vergangenen Sonntag in der evangelischen Martinskirche in Neuffen statt.

In ihrer Begrüßungsrede hob die 1. Vorsitzende Ingrid Klopfer die Geburt eines Kindes, besonders die des Gottessohnes, als ein großes Ereignis hervor. Die Freude und Helligkeit um die Heilige Familie war Inhalt des Konzertes von „total vokal“. Dieses Jesukind und seine Mutter Maria werden in vielen Weihnachtsliedern besungen und in verschiedenen Sprachen.

In der gut besuchten Kirche kündigte dann der musikalische Leiter Christoph Achmüller das erste Lied „Macht hoch die Tür“ an. Er wünschte sich, dass sich unsere Herzen bei den kommenden Stücken öffnen und wir uns von der Musik berühren lassen.

Durch das Programm führten abwechslungsreich fünf Chormitglieder. In einem Wechsel von Instrumentalisten, Solisten und Chor wurden Wiegenlieder in verschiedenen Sprachen vorgetragen, die das Publikum in eine besinnliche Stimmung brachte.

Am Anfang erfreute der Chor mit drei alpenländischen Melodien: „Ach mein Seel fang an zu singen“, „ Es ist für uns eine Zeit angekommen“ und „Es wird schon glei dumpa“, die alle A Capella vorgetragen wurden.

Es folgten zwei Orgelwerke von Johann Sebastian Bach. Bravourös vorgetragen von Albrecht Fandrich. Der Chor zeigte seine stimmliche Vielfalt bei den Liedern „Luleise Gottessohn“, „Dormi, dormi bel bambin“, ein italienisches Wiegenlied und „Wie schön leuchtet der Morgenstern“, mit Klavierbegleitung.

Die beiden Flötistinnen Kathrin Achmüller und ihre Schülerin Lara Diederichs glänzten mit ihrem Flötenduett „Presto für 2 Flöten“ von Carl Philipp Emanuel Bach.

Mit „Salamu Mama Maria“, ein Ave Maria aus Afrika wurde es rhythmisch schwungvoll. Der Chor brachte die afrikanische Lebensfreude mit diesem Lied zum Ausdruck, was auch auf das Publikum überging. Es klatschte begeistert mit.

Etwas besinnlicher trug der Chor das englische Weihnachtslied „The first Novell“ vor, das mit den Frauen begann und wo dann allmählich Tenor und Bass in die weihnachtliche Erzählung miteinstimmte.

Nun folgte das Solo „Minuit, Chrétiens“ auf französisch gesungen von Christoph Achmüller. Gekonnt begleitet am Klavier von Albrecht Fandrich. Beeindruckt von diesem anspruchsvollen Werk von Adolphe Adam verfolgte das Publikum, berauscht von den kraftvollen Tönen des Sängers, das Lied. Dieser schöpfte sein Stimmvolumen voll aus, wobei er zwischen Kraft und Zurückhaltung eine gute Balance fand. Dafür wurde er mit einem tobenden Applaus beschenkt.

Das anschließend gefühlvoll vorgetragene Duett von den Eheleuten Achmüller „Carol for Advent“ fand ebenso begeisterten Applaus. Nicht zuletzt auch durch die beeindruckende Flötenbegleitung von Lara Diederichs, die durch die helle und leichte Spielweise das Duett melodiös ergänzte.

Mit dem „Andachtsjodler“ zeigte vokal total nochmals seine stimmlichen Qualitäten, bevor es von Südtirol mit dem amerikanischen Spiritual „Mary had a baby“ weiterging. Das Stück wurde vom Chor vierstimmig vorgetragen, teils durch schnippen rhythmisch ergänzt und durch Christoph Achmüller´s Überstimme komplettiert.

Zum Schluss des letzten Liedes „O du fröhliche“ war das Publikum eingeladen, die 3. Strophe mitzusingen und zögerte danach nicht mit kräftigem Beifall, bis zu einer Zugabe.

Wir freuen uns, dass so viele Zuhörer gekommen sind und sagen dafür Danke und auch Danke für die freundlichen Spenden. Ein Teil der Spenden geht wie immer an die evangelische Kirche für ihre Jugendarbeit.